Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Sonntag, 15. Mai 2011

Ernst des Lebens

Die Zeit verfliegt. Um ein Haar wäre Otto in dieser Woche mit nur einer Fährte davon gekommen.
Weil ja nicht sein kann was nicht sein darf, mache ich mich gegen 15 Uhr auf zur Schwarzach und lege in die kürzlich abrasierte Wiese eine Übungsfährte (GU).
Dank der Regenfälle der letzten Tage wagen sich wieder einige Halme aus der Deckung. Die Sonne scheint schön in die Wiese. Der westliche ungemähte Teil mit den gelben Blüten ist eine Schau.

Bodenverletzungen sind über weite Strecken zu erkennen. Erst dachte ich, das hinter dem geplanten sechsten Schenkel wäre ein Hasenpaar, aber es stellt sich als ein Paar Graugänse heraus.

Nach gut 4 h sind Frauchen und Otto dabei. Auf dem Weg zur Löserunde östlich der Kreisstrasse erhaschen wir noch einen Blick auf das weiße im Auge einer Spaziergängerin, die um ihr Leben fürchtet. Der Hund muss nur angesprochen - noch nicht mal gerufen - werden und läßt sich 15 m vor der Todeskandidatin anleinen. Ohne weitere Worte.

Beim Einstimmritual ist schon zu merken, dass Otto nach ein paar Tagen wieder richtig Lust auf eine Fährte hat. Die ersten Schenkel macht er schön, aber die Winkel gefallen mir nicht so sehr. Schenkel sechs ist wieder schwierig. Da haben wir beim Start einen Hund nach dem Bällchen rennen sehen, die Gänse waren noch unterwegs und dann kommen wir noch zu den bekannten Verleitungen (Stichwort: Rennstrecke).
Wir werden die Wiese in diesem Zustand für eine Weile meiden.

P.S.: Die aufgemotzte Kreidemarkierung des sechsten Winkels vom 10.05.2011 ist vom Regen ausgespült worden. Bei der Nachsuche ist der Gegenstand nicht mehr aufgetaucht.

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