Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Freitag, 1. Juli 2011

After the play is in front of the play

Heute Früh 20 nach 6 auf dem Rückweg vom Fährtenlegen philosophiert Loddar im Radio auf Fränglisch über die FIFA Frauen-WM.
Morgen haben wir Prüfung bei den Sportfreunden des SV in Loddars Heimatstadt Herzogenaurach. Deshalb gibt es nur eine kurze Motivationsfährte. In front of the play.
Um 9 Uhr ist Otto dabei. Beim Ritual läßt er sich schön aufmachen. Die Leckerchen aus der Tombola stellen sich nun endgültig als nicht so geeignet heraus. Sie sind klein. Und wenn sie durch die Halme gefallen sind, lassen sie sich in den Boden drücken und zerbrechen, wenn der Hund sie aufnehmen will. Noch dazu scheinen sie mit Hirse- und Vollkornreismehl als ersten Bestandteilen keinen ausgeprägten Eigengeruch zu haben.
Zu allem Überfluß liegt nun auf dem Fährtenabgang gar kein Futter. Die Aufnahme ist entsprechend flüchtig. Hätte ich Otto nicht gehalten, wäre sie noch dazu kurz geworden. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Otto auf dem Anfangsstück des ersten Schenkels auch für einen größeren kahlen Fleck rechts der Fährtenverlaufs interessiert und für einen Landschaftsblick nach Westen angerüffelt werden muss. Der erste Gegenstand ist aber prima. Und von da an geht es. Der Linkswinkel ist schön. Das gilt auch für den zweiten Gegenstand. An das Futter danach habe ich nicht mehr gedacht. Gott sei Dank ist Otto robust im Kopf. Ein wenig Geruch muss an den Teilen doch dran sein. Am zweiten Winkel geht er eine halbe Hundelänge drüber hinaus und findet dann den Weg nach links.
Ledergegenstand und Winkel nach links des Schenkels Nummer 3 sind fehlerfrei.
Auch das Teppichstückchen als vierter Gegenstand verweist Otto brav. Beim wegstecken spüre ich auf einmal den Knochen von der neumarkter Prüfung in der Tasche. Da ist der also. Am folgenden Rechtswinkel geht Otto eine ganze Hundelänge drüber und sucht sich dann ein.
Auf dem fünften Schenkel haben wir keinen Gegenstand. Da war ich wohl morgens noch nicht wach genug. Unser Winkel nach rechts ist perfekt.
Auf dem sechsten Schenkel weicht Otto nach rechts ab und braucht eine Korrektur. Den Gegenstand findet er, stellt aber mit einem Verzögerungsschritt die rechte Vorderpfote vor das Hölzchen. Der letzte Winkel ist super.
Auf dem siebten Schenkel gibt es einen Übergang in ein klein wenig längeres Gras. Dann zeigt Otto das Teppichstückchen an. Fünf Meter weiter liegen die letzten bei einer Fährte verwendeten Knusper-Kekse.

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