Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Montag, 10. Oktober 2011

Elefantenfuß

Auf dem zunächst ins Auge gefaßten Acker ist die Saat frisch rausgekommen. Also machen wir da GU weiter, wo wir am Samstag aufgehört haben. Die Fährte lag von 15-18 Uhr. Heute schaffen wir es ohne Beeinträchtigungen durch die Nacht.
Beim Einstimmritual ist Schmalhans Küchenmeister. Gerade mal zwei der Knöchelchen gibt es. Otto beginnt die Suche gleichmäßig und mit tiefer Nase. Ein Büschel Gras mit Löwenzahn fast auf dem Verlauf interessiert ihn nur kurz. Die Wiese ist noch nicht allzu lange gemäht, aber es fehlen ihr alle negativen Eigenschaften nach der Mahd. Nur das Gras ist eben kurz. Der Bogen geht nach rechts. Otto findet einigermaßen hinein. Auch dass Frauchen eben erst den Bogen gequert hat, ficht ihn nicht an. Vor dem Teppichgegenstand bleibt Otto stehen. Das Ende des Bogens geht nahtlos in den zweiten Schenkel über.
Von der Wiese kommen wir in den tonigen Acker. Beim Legen der Fährte ist die Erde an den Gummistiefel kleben geblieben. Mehr und mehr. Ohne Bodenverletzung machen zu müssen, ist es fast wie schweben. Otto bekommt ein leichtes Hilfskommando am Ledergegenstand und bleibt schön stehen. Vor dem fein geeegten Ackerstreifen kommt unser spitzer Winkel nach links. Den nimmt Otto richtig gut.
Dafür geht er fast unmittelbar nach dem Winkel noch mal eine Hundelänge auf Überprüfung, kommt dann zurück und setzt die Suche auf dem dritten Schenkel fort. In der Mitte des Schenkels orientiert sich Otto zwei mal nach rechts in Richtung der Bulldog-Spuren die wir diagonal passieren sollten. Das Hölzchen verweist er korrekt. Am Ende des Schenkels, kurz vor der Wiese, geht es spitz nach rechts. Otto biegt mit Bravour richtig ab.

Nach dem Geländeübergang in den geeggten Acker kommt ein Teppichgegenstand. Kurz darauf geht der vierte Schenkel über den Weg. Die beim Legen am Gras abgestreiften Elefantenfüsse stören Otto nicht. Er quert gerade in die Wiese. In der Mitte der Wiese endet der Schenkel an einem Winkel nach rechts. Otto überprüft eine halbe Hundelänge nach vorne und schlägt dann brav die richtige Richtung ein.
Auch diese Wiese ist wieder recht kurz. Otto kommt damit klar. Ganz mühelos ist es aber wohl nicht, da er ein wenig entlastet. Noch dazu kommt uns von Süden auf dem zweiten Weg eine Frau mit zwei Neufundländern entgegen, die seine Konzentration auf die Fährte stören. Tatsächlich kommt er am Ledergegenstand gerade noch zum stehen. Das Leder ist rechts an seiner Flanke. Der Winkel am Ende des fünften Schenkels geht nach links. Otto sucht sich nach der halben Hundelänge Überstand wieder schön ein.
Auf dem sechsten Schenkel macht er unvermittelt einen Bogen über 1,5 m nach links und kehrt selbständig auf den Verlauf zurück. Wie mit einem Laser überquert Otto den zweiten Weg. Die Wiese dort ist gleich. Auf ihr erreicht er den sechsten Gegenstand aus Teppich. So muss ein Verweisen sein. Den letzten Winkel nach rechts in der Mitte der Wiese nimmt Otto wie auf Schienen.
Die Frau mit ihren Neufis hat vom Weg einen Bogen in die letzte Wiese gemacht und quert vor uns gerade zwischen dem letzten Gegenstand und der Verleitung die Fährte. Die vor dem fertig machen von Frauchen gelegte Verleitung ist uninteressant. Kurz danach sichert Otto nach rechts ab. Vielleicht war das der genaue Ort der Neufi-Querung. Den letzten Gegenstand verweist Otto perfekt. Zuletzt geht es über einen dritten Weg. Der Graben ist voller Wasser. Es reicht sogar 2 m in die richtig lang gewachsene Wiese hinein. Wie auf Zehenspitzen geht Otto durch und erreicht das Fährtenende am Jackpot. Die Box ist diesmal nicht eingegraben, nur unter ein Büschel Halme gesteckt. Der alte Herr läßt sich da gerne helfen. Hm, Wiener Würstchen.

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